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Hier findet Ihr verschiedene Texte zur Diskussion über die Wahlaltergrenze. Da die uns unterstützenden Organisationen dazu verschiedene Ansichten vertreten, kommen hier auch verschiedene Standpunkte zu Wort.
Auch an Euren Anregungen bzw. Eurer Kritik sind wir interessiert.
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Statement der KinderRÄchTsZÄnker (K.R.Ä.T.Z.Ä.):

Wahlrecht ohne Altersgrenze

Recht auf politische Mitbestimmung

In einer Demokratie muß gelten, daß alle Menschen, die von Entscheidungen betroffen sind, sich am Zustandekommen dieser Entscheidungen beteiligen können, und das geschieht hierzulande durch Wählen. Es gibt keinen Grund, Kinder und Jugendliche vom Wahlrecht auszuschließen. Das Recht auf politische Mitbestimmung ist ein demokratisches Menschenrecht.

Vernachlässigung der Interessen junger Menschen

Zur Zeit werden die Interessen von jungen Menschen in der Politik nur unzureichend berücksichtigt. Dies wird sich vor allem dann ändern, wenn Kinder und Jugendliche das Wahlrecht haben. Politik wird für Wähler gemacht. Wir gehen davon aus, daß dann alle Parteien auch Forderungen von Kin-dern und Jugendlichen z. B. in der Schulpolitik und der Familienpoltik in ihre Programme mit auf-nehmen werden.

Beim Wählen geht es nicht um Reife

Oft heißt es, Kinder seien zu unreif zum Wählen. Dabei geht es beim Wählen überhaupt nicht um Reife oder Fähigkeiten. Es gibt keine Instanz die objektiv über die Qualität von Argumenten ent-scheidet. Es werden einfach Stimmen gezählt. Und dabei zählt die Stimme des Politologieprofessors oder Spitzenkandidaten genausoviel wie die des betrunkenen politisch uninteressierten Fußballfans oder des senilen Rentners. Es ist nicht entscheidend, ob sich jemand mit Politik auskennt oder ob überhaupt jemand wählen will. Es geht ja um ein Recht und nicht um eine Pflicht. Das Wahlrecht ist ein Grundrecht. Darum darf es auch nicht an irgendwelche Pflichten gekoppelt werden.

Beeinflussung - Ja Bitte!

Oft hört man auch, Kinder seien beeinflußbar. Aber wer ist das nicht? Wozu sonst Wahlkampf und Wahlwerbung? Beeinflussung ist etwas ganz normales. Auch Eheleute beeinflussen sich gegensei-tig. Und Kinder werden ja nicht nur von ihren Eltern, sondern auch von Freunden oder anderen Menschen, mit denen sie zu tun haben, beeinflußt werden. Das Wahlrecht wird zur Folge haben, dass es bessere Angebote politischer Bildung für Kinder und Jugendliche geben wird. Wenn Kinder von sich aus das gleiche wählen wie ihre Eltern, ist das besser, als wenn Eltern für jedes Kind noch eine Stimme dazukriegen.

Auch das Kind ist schon ganz Mensch

Ähnlich wie sich der Blick auf Frauen nach der Einführung des Frauenwahlrechts geändert hat, wird sich auch der Blick auf Kinder ändern, wenn diese das Wahlrecht haben. Junge Menschen würden nicht mehr erleben, 18 Jahre lang nicht wirklich mitentscheiden zu dürfen, wenn es auch um ihre Gegenwart und Zukunft geht.

Berlin, 05. September 2002

Weitere Informationen und Argumente zum Wahlrecht ohne Altersgrenze:
http://www.kraetzae.de/wahl.htm

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